Ich binde mir einen bunten
Strauß,
so schön, wie ihn keiner
sah,
damit schmücke ich mein kleines
Haus.
und vielleicht auch noch mein
Haar.
Der Flieder steht für Frühling ein
und für ein zartes Band,
für dich und mich – ja für
uns zwei,
komm, gib mir deine Hand.
Für Natürlichkeit steht
die Margerite da
und auch für ein kleines
Glück.
Da nehme ich nicht eins,
fürwahr,
sondern mehrere tausend
Stück.
Die Ranunkel sagt: ‚Wie wunderbar!
Ich bin eine wahre Pracht!
Nimm mich, das schönste
Exemplar,
bei Tag und auch bei
Nacht!’
Das Veilchen übt Bescheidenheit,
steht für Unschuld und
Geduld
und weiterhin für
Verschwiegenheit
und das ist doch wohl
Kult.
Die Calla steht für
Unsterblichkeit,
will Trauer symbolisieren.
Dies sollte man nach
Möglichkeit,
frühzeitig kalkulieren.
Die Narzisse erfreut uns zur Osterzeit
auf über tausend Wiesen.
Warum ist nicht immer
Frühlingszeit
ganz ohne Husten und
Niesen.
Die Fresien verführen mich
mit ihrem schönen Duft,
die liebe ich, genau wie
dich
und warme Sommerluft.
Wo es warm ist und die
Sonne scheint,
da lebt die Gerbera.
Sie mag nicht, wenn der
Himmel weint,
das find ich wunderbar.
Die Nelke, o, die Nelke, nein,
die kann ich gar nicht
leiden.
Sie steht zwar für die
Treue ein,
dennoch möcht ich sie
meiden.
Für Wärme und für
Fröhlichkeit,
steht die Sonnenblume ein.
Sie sorgt bei mir für
Heiterkeit
mit ihrem hellen Schein.
In meinem Strauß, da fehlt
nur noch,
die Rose ganz in Rot.
Mit ihrer Schönheit ist
sie doch
ein wahrer Liebesbot’.
Ist er nicht schön, mein
kleiner Strauß,
mit kunterbunten Farben.
Ein wirklich schöner
Augenschmaus
und wahre Gottesgaben.
© Martina Pfannenschmidt
2015