Herr, ich konnte dich
nicht finden;
war wie eine Blinde –
unter vielen Blinden.
Ich suchte dich an einem
fernen Ort,
glaubte, du seiest
unendlich weit fort.
Wähnte dich in einem
Himmel so fern,
doch du hast alle Menschen
so gern.
Du bist in jedem von uns
als Licht,
doch warum erkennen viele
das nicht?
Du hältst uns mit deiner
Liebe umfangen,
denn alle sind wir aus dir
hervorgegangen.
Um dich schart sich das
himmlische Heer -
doch der Mensch hat keine
Flügel mehr.
Denn wir erfüllen momentan
hier auf Erden deinen
Plan.
Erst wenn jeder von dir
erfährt,
dass er allein das Böse
nährt -
werden wir in der Lage
sein,
uns von den Fesseln zu
befrein.
Und wenn wir dann wieder
bei dir sind,
dann wirst du sagen: Komm
her, mein Kind.
Dann werden wir unser
Leben besehen
und vieles können wir erst
dann verstehen.
Doch bis dahin vergeht
noch sehr viel Zeit,
denn viele sind für den
Weg nicht bereit.
Wir müssen dir noch viel
mehr vertrauen
und zusammen die Arche der
Neuzeit bauen -
damit wir endlich das Ziel
erreichen
und nicht mehr von deiner
Seite weichen.
Ich hoffe, dass dieses
noch viele erkennen
und dich wie Jesus dann
„Vater“ nennen.
© Martina Pfannenschmidt, 2014